Auf dem Neujahrsempfang des Wolgaster Bürgermeisters 2018 forderte der damalige Kreistagspräsident Sack den Rückkauf des KKH durch den Landkreis von der Unimedizin, womit er sehr viel Sympathie erfuhr.
Schon im Februar brachte die NPD einen Antrag im Kreistag ein, die Finanzierung eines solchen Vorhabens zu prüfen. Da man den Antrag schlecht ablehnen konnte, wurde er in den Sozialausschuss verwiesen. In mehreren Sitzungen wurde das Thema vertagt.
Zwischenzeitlich machte Herr Sack das Thema zu einem Schwerpunktthema seines Wahlkampfes für die Landratswahl, was sicherlich auch viel zu seinem endgültigen Wahlsieg beitrug.
Endlich beriet der Sozialausschuss erneut am 25.03.2019 über das Krankenhaus. Aus dieser Sitzung resultierte eine Beschlussvorlage, die in der Sitzung des Kreistages am 08.04.2019 ergänzt wurde.
Mit Beschluss-Nr. 592-28/19 wurde der Landrat Sack beauftragt, Verhandlungen mit der Uni-Medizin zum Rückkauf aufzunehmen.
Hoffnungsvolles Warten wurde jedoch jäh enttäuscht, als er in der Kreistagssitzung am 24.6.auf Anfrage lapidar mitteilte, dass die Uni-Medizin nicht die Absicht habe, das KKH zu verkaufen.
Sack hat unmissverständlich den Abgeordneten (und damit der Öffentlichkeit) mitgeteilt, dass für ihn der Auftrag des Kreistages, Verhandlungen für den Rückkauf aufzunehmen (laut Beschluss-Nr. 592-28/19), erledigt ist.
Damit betrachtete der Landrat seinen Auftrag und die Angelegenheit als endgültig erledigt!
Kenner der Szene hatten allerdings kein anderes Ergebnis erwartet- schon gar nicht, wenn man es so ahnungslos angeht.
Und was sagen die Abgeordneten des Kreistages und deren Wähler dazu? Bisher war nichts zu hören- oder doch?