Swinoujscie heute 9:35Uhr ein deutscher Typ** aus der Usedomer Tourismusbranche betritt die Filiale und zahlt einen höheren €-Geldbetrag auf sein ,,Schwarzgeldkonto" ein...bis dahin nichts anstößiges... Aber dann bietet er der Kassiererin mal so 200,-€ als Geschenk an... mit den Worten: "To dla Ciebie, kup od niego piękną biżuterię" (Das ist für Dich, kauf Dir schicken Schmuck davon") Ob seine Frau davon weiß...DAS bezweifle ich🤫. Die Kassiererin lehnt diesen Anmach- oder Bestechungsversuch freundlich ab auch wenn ihr solche arroganten Typen ankotzen🤮. Aber schön das diese Tölpel wenigstens etwas die polnische Sprache beherrschen auch wenn es eher ein billiges Touristenpolnisch ist.
Wenn man schon so großkotzig mit Geld imponieren möchte sollte man besser für das polnische Kinderkrebsprojekt das Geld spenden.
Tatsächlich steht diese Filiale wie auch viele andere im Grenznahen Gebiet seit kurzem im Visier der deutschen und der polnischen Steuerfahndung aber auch der Presse😉.
Polen ist seit vielen Jahren in Insiderkreisen bekannt als beliebtes Steuerparadies für deutsche Geschäftsleute* und Kleinunternehmer*, so auch sehr viele gerade von der Insel Usedom.
Auf deutscher Seite sind es die Filialen der Sparkasse die bei den polnischen Hoteliers, geschäftstüchtigen Händlern und Unternehmern beliebt sind, um den ein oder anderen Cent am polnischen Fiskus vorbei zu schleusen.
In Polen sollte man aber als deutscher Kunde darauf achten, dass der Guthaben Betrag monatlich nicht die 50.000 Zloty Grenze übersteigt...sonst läuft man schnell der Gefahr der internen Bankprüfung mit Meldung an die Finanzbehörde.
Städte wie Stettin, Slubice, Gorzow, Swinoujscie und Ahlbeck, Garz/O., Schwedt/O., Frankfurt/O. u.a, stehen seit Ende 2019 im Visier der deutschen aber auch der polnischen Finanzbehörden.
Es ist das erste Mal seit Polen in der EU ist, dass diese Behörden eng zusammen arbeiten.
*wie z.b. Hoteliers, Eigentümer von Ferienwohnungen, Restaurants, Lebensmittelindustrie, Baufirmen uvm)
Fotos/Text: Kai O.