Vom Hobbygärtner zum Straftäter
Polizei entdeckt bei einem Corona-Einsatz in Wolgast zufällig eine Schlafmohn-Plantage

Nur mit Hilfe der Polizei konnte von fünf Personen ein Corona-Abstrich gemacht werden. Am Dienstag sollen die Ergebnisse vorliegen.
Für großes Aufsehen sorgte am gestrigen Nachmittag der Einsatz von Mitarbeitern des Landkreises Vorpommern-Greifswald, der Polizei und der Kripo in der Wolgaster Altstadt. Laut Achim Froitzheim (Landkreissprecher V-G), ging es darum, von einer Personengruppe mehrere Corona-Abstriche zu nehmen. Dies gestaltete sich schwierig, da niemand der Betroffenen der Deutschen Sprache mächtig ist.
Die Polizei bestätigte uns per Pressemitteilung den Einsatz in Wolgast.
Gestern Nachmittag (03.08.2020) kam es gegen 16.00 Uhr in der Wolgaster Innenstadt zu einem Einsatz des Gesundheitsamtes, bei dem die Polizei zunächst unterstützend mitwirkte. Hintergrund des Einsatzes war die Probenentnahme eines Covid-19-Erkrankten. Im Rahmen des Unterstützungseinsatzes wurde schließlich auf dem Hof des Objektes in der Wilhelmstraße eine kleinere Schlafmohn-Plantage entdeckt. Insgesamt fünf große Säcke - etwa 15qm - Schlafmohn wurden durch die Kollegen des Wolgaster Reviers sichergestellt. Auch der KDD kam dabei zum Einsatz.
Der Anbau von Schlafmohn ist in Deutschland verboten. Er darf weder zur Gewinnung von Mohnsamen angebaut werden, noch als Zierpflanze im Garten gezogen werden.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.