Eigenartige grüne Kreuze haben bei manchen Autofahrern, die in unserer Heimat auf den Straßen unterwegs waren, Fragen ausgelöst. Die Kreuze finden sich seit der vergangenen Woche auf vielen Feldern nahe des Strassenrandes im gesamten Land. Sie sind Teil einer bundesweiten Protestaktion.
Bundesweit stellen Landwirte „Grüne Kreuze“ auf, es ist ein Protestaktion zur Wertschätzung für heimische Lebensmittel und die schwere Arbeit unserer Bauern.
Die Kreuze sind als stiller Protest gegen das jüngste Agrarpaket vom Bundesumweltministerium und Bundeslandwirtschaftsministerium und der teils unüberlegten Grünen Politik zu verstehen.
Auch Bauernverbände haben sich laut Medienberichten der Aktion „Grüne Kreuze“ angeschlossen. Die Landwirte wollen damit erreichen, dass die Beschlüsse aus den Ministerien im Bundestag und -rat geändert werden.
Unsere heimischen Landwirte berichten uns von der Angst ihrer Branche, dass durch die gesetzlichen Neuerungen die Arbeit auf den Feldern und in den Ställen erschwert wird. Möglicherweise werden einzelne Flächen sogar vollkommen wertlos, weil sie nicht mehr für die Getreidewirtschaft und damit für die Nahrungsmittelproduktion genutzt werden dürfen.
Die Landwirte skizzieren eine Folge, die die Bevölkerung aus ihrer Sicht nicht wirklich will...aber die kommen wird, wenn die Grünen so weiter machen: Die Produktion wird sich unweigerlich ins benachbarte Ausland verlagern, wo keine grünen Umweltverbesserer "HILFE...Glyphosat ...oder RETTET die BIENEN" schreien!
Dort ist es dann völlig unklar, wie die Nahrungsmittel wirklich am Ende erzeugt werden.
Unter anderem wehren sich die Landwirte gegen das „Aktionsprogramm Insektenschutz“. Damit will das Bundesumweltministerium die Lebensbedingungen für Insekten und die biologische Vielfalt in Deutschland verbessern, um dem Insektensterben entgegenzuwirken.
Soweit so gut. Die Landwirte finden jedoch, dass die „Politik dem Mainstream komplett hinterherhechelt“. In besagtem Programm sei ein Baustein enthalten, der zum Beispiel das Verbot des Pflanzenschutzmittels Glyphosat umfasst. Wer das Mittel sachgerecht anwende, verursache keine Schädigung der Natur, so die Landwirte.
Glyphosat ist eins der besten erforschten PflanzenschutzmittelDieses Mittel sei das älteste und am besten erforschte Pflanzenschutzmittel. „Glyphosat baut sich sowohl im Boden als auch in den Pflanzenresten spurlos ab“, sagt uns ein Landwirt.
Außerdem würden die Lebewesen am Boden dadurch nicht beeinträchtigt.
Was ich als Ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger immer wieder selber bestätigen kann, egal ob Mäuse, Käfer, Regenwürmer es grabbelt und schleicht vor sichhin.
Nirgends sah ich in dem Ackerboden rings um Wolgast, Freest, Kröslin, in Bauer/Wehrland, in Mahlzow, Mölschow, Sauzin, Krummin, Hohendorf, Pritzier bis hin nach Lassan so viel LEBEN...und das können meine Kollegen des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege und unsere einheimischen Bodendenkmalpfleger Jürgen Kümmel, Gerd Döhring, Ingo Westphal und Martin Haase bestätigen...unsere Landwirte arbeiten Umweltbewusst.
Das Mittel ist hauptsächlich nur deshalb in der Kritik, weil „Untersuchungen aufgetaucht sind, in denen Rückstände in Bier oder anderen Nahrungsmitteln gefunden worden sind“. Unsere Landwirte äußert sich dazu skeptisch, dass diese Ergebnisse aufgrund des Einsatzes von Glyphosat auf Feldern entstanden seien.
Sie glauben, dass diese Rückstände eher durch Spülmittel hervorgerufen worden sind. Die hätten sich ebenfalls zum Glyphosat-Hauptabbauprodukt Ampa entwickelt. Ohnehin würden Bierbrauer kein mit dem Herbizid behandeltes Getreide annehmen, weil die Mälzer es nicht verarbeiten könnten. Sie würden die Fuhre zurückweisen.
Unsere Landwirte möchten mit ihren aufgestellten Kreuzen noch auf einen anderen Umstand hinweisen: „Auch Landwirte möchten mal Urlaub machen.“ Wer einen Kleinbetrieb bewirtschaftet und keine Angestellten hat, kann sich üppige Freizeit nicht gönnen. Zwei - vier Tage am Stück sind maximal drin, während der Rest der Bevölkerung länger wegfahren kann. Das sei für einen Bauer schlicht unmöglich, wenn zum Beispiel Tiere versorgt werden müssen.
TRAURIGE REALITÄT....die Zahl der Landwirte und Höfe verringert sich immer mehr.
Die Ministerien und die Grüne Bienchenpolitik möchten, dass die Landwirte nachhaltiger wirtschaften... auf unsere Frage diesbezüglich erhielten wir eine einzige Antwort:
„ABER das machen wir schon seit zig Generationen!“
so unsere einheimischen Landwirte in Vorpommern-Greifswald.... EINSTIMMIG!
Text: Kai Ottenbreit Fotos: Kai Ottenbreit (1) und Anja Bauer(4)